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Regent – die resistente Rebe

Die Sorte Regent gehört zu den wenigen erfolgreichen Züchtungen, denen eine rosige Zukunft vorhergesagt wird. Sie stammt aus dem Institut für Rebenzüchtung auf dem Geilweilerhof bei Siebeldingen und wurde 1967 erschaffen. Die Traube ist eine Kreuzung aus Silvaner, Müller-Thurgau und Chambourcin.  Letztere etwa 100 Jahre alte Sorte sorgt für die Resistenz.
Daher ist die Traube für das Hamburger Klima ideal.

Erste Pflanzungen in  Weinbauversuchsbetrieben erfolgten ab 1985. Im Jahr 1993 wurde der Sortenschutz erteilt, zwei Jahre später erfolgte die Eintragung in die Sortenliste, im Jahr darauf die Zulassung für die Qualitätsweinproduktion.

Allein von 1997 auf 1998 stieg die bestockte Regent-Rebfläche von 70 auf 178 Hektar. 2002 betrug die Anbaufläche bereits 950 ha und 2006 war mit knapp 2.200 Hektar die größte Anbaufläche erreicht. Damit sind etwa 1,6 Prozent der deutschen Rebfläche mit Regent bestockt. Die Anbauschwerpunkte liegen in Rheinhessen, der Pfalz sowie in Baden und Franken und natürlich am Stintfang.

Die Weine sind relativ früh trinkreif und begleiten je nach Qualität die herzhafte Vesperplatte, etwa mit Salamiwürsten und gut gereiftem Bergkäse, ebenso gut wie intensiv schmeckende Fleischgerichte mit konzentrierten Saucen, eine Lammkeule, ein Ochsenschwanzragout oder ein Wildgericht. 

Quelle: Deutsches Weininstitut

 

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